Wirtschaft versus Klimaschutz

 |  Nachhaltigkeit in Zeiten der Pandemie Aktuell ist das „Schlagwort“ des Tages „Covid-19 Pandemie“ und die Bekämpfung derselben. Wirtschaft soll trotz LockDown x.0 weiter funktionieren und weiter prosperieren, auch aus dem HomeOffice heraus. Doch was passiert mit unserer Welt außerhalb der eigenen vier Wände, in denen sich vieles aktuell abspielt?


Lena Rohrer aus der 3ABHK der HAK Lambach meint dazu: „Wir dürfen die Gefahren des Klimawandels trotz Corona nicht vergessen. Wir wollen auch in 50 Jahren noch unsere Natur und unsere Wälder genießen.“

Mit dem im Jahr 2018 bereits gestarteten Projekt C02mpensate wollen wir einen kleinen Beitrag für unsere Umwelt und unser Klima leisten. Außerdem sollen unsere Schüler/innen ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen erlangen. Das erachten wir als unerlässliche Kompetenz von unseren Absolventinnen und Absolventen, wenn sie nach ihrer Ausbildung verantwortungsvolle Positionen in Wirtschaft und Gesellschaft übernehmen werden. Immer mehr Entrepreneurs for Future zeigen mit klimaneutralen Geschäftsmodellen auf, dass Ökonomie und Ökologie nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen.

2018 war es unsere Überlegung, den CO2 Ausstoß der Fahrtwege bei Schulveranstaltungen, Sprachreisen sowie die täglichen An- und Abreisereisewege unserer Schüler/innen zu kompensieren. Weil wir erkannt haben, dass wir es nicht vollständig vermeiden können, CO2 zu erzeugen, suchten wir eine Möglichkeit, das entstandene CO2 wieder zu reduzieren. Schnell war die Idee geboren, Samen zu sammeln, selbst Pflanzen zu ziehen und sie dann auszusetzen, um das gebildete CO2 zu kompensieren.

Als katholische Privatschule ist uns ein Blick auf unsere Schöpfung ganz im Sinne von Gen1, 11 auch immer wichtig:

Gen 1,11 Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es.

Samen verschiedener heimischer Bäume (Stieleiche, Esche, Spitzahorn, Bergahorn, Feldahorn, Birke…) wurden von den Schüler/innen im Rahmen des Unterrichtes bzw. in der Freizeit gesammelt und die ersten Keimlinge unter der Expertise des Biologielehrers in der Schule aufgezogen.

Was im Jahr 2018 ganz klein begann, konnte nun nach drei Jahren des Hegens und Pflegens in schulischen Beeten als doch schon ansehnliche Bäumchen in einer ökologisch angepassten Wiederaufforstung eines lokalen Waldes angepflanzt werden.

„Wälder sind für mich gerade in Zeiten von Corona eine wichtige Quelle der Erholung und gut für die Beruhigung der Seele.“, so Anna Geigenberger aus der 3 ABHK, die beim Einsetzen der Bäume dabei war.

Verantwortungsvoll für Nachhaltigkeit und kollektives Wohlergehen selbst in schwierigen Zeiten zu sorgen, auch das ist eine Aufgabe, die ein modernes Bildungssystem übernehmen soll. Ganz praktisch kann dies eben für jede/n Schüler/in der HAK Lambach in diesem Projekt stattfinden, denn ausgemachtes Ziel ist es, dass jede/r Schüler/in in ihrer Schullaufbahn bei uns einmal einen Baum herangezogen hat und somit einen Beitrag für Gesellschaft und Natur leistet.