Die Fragen der Schülerinnen und Schüler waren vielfältig und neugierig: Wie lebt man als Mönch? Welche Kleidung trägt man? Welche Aufgaben haben die Mönche? Wie werden Konflikte innerhalb der Gemeinschaft gelöst? Gibt es viele, die den Orden wieder verlassen? Wie alt sind die Mitbrüder? Und wie gestalten die Mönche eigentlich ihre Freizeit?
Abt Maximilian erwies sich als geduldiger und offener Gesprächspartner, der die Fragen der jungen Besucher mit großer Hingabe beantwortete. Er erklärte, dass das Leben eines Mönchs von Gebet, Arbeit und Gemeinschaft geprägt ist. Die traditionelle Mönchskutte, die sie tragen, symbolisiert ihre Hingabe an ein einfaches Leben und den Verzicht auf weltlichen Luxus.
In Bezug auf die täglichen Aufgaben der Mönche führte Abt Maximilian aus, dass diese vielfältig sind, angefangen von liturgischen Pflichten über Seelsorge bis hin zur Bewirtschaftung von Grünflächen. Konflikte innerhalb der Gemeinschaft würden im Geiste der christlichen Nächstenliebe und Versöhnung gelöst. In der Freizeit gehen die Priester und Brüder ihren persönlichen Hobbies nach: Reisen, Musik, lesen oder Motorradfahren sind nur einige Beispiele dafür.
In Bezug auf die Frage nach den Austritten erklärte Abt Maximilian, dass es vereinzelt Mönche gebe, die das Kloster aus verschiedenen Gründen wieder verlassen, aber die meisten Mönche ein Leben lang bleiben, da sie darin ihre Berufung und Zufriedenheit finden. Die Altersstruktur der Mönchsgemeinschaft sei breit gefächert, von jüngeren Mitbrüdern bis zum emeritierten Abt, der seit über 60 Jahren im Stift lebt.
Ein Höhepunkt des Besuchs war die Erkundung der beeindruckenden Räumlichkeiten des Stiftes, darunter die prächtige Stiftsbibliothek mit ihrem beeindruckenden Leserad, die mit Fresken geschmückten Wände, der Gebetsraum, der Speisesaal und der Sitzungsraum. Die Schülerinnen und Schüler waren fasziniert von der fast 1000-jährigen Geschichte und der Schönheit dieser Orte, die Abt Maximilian mit interessanten Informationen und Anekdoten zum Leben im Kloster füllte.
Die Führung endete mit einem herzlichen Dank an Abt Maximilian für seine ehrlichen Antworten und die bereichernde Erfahrung.
