Wasser für alle? Eine Frage der Gerechtigkeit

 |  Workshop der 1AB und 2AB mit Gästen aus Brasilien


Auf Initiative von Welthaus Österreich konnten wir zwei Aktivist:innen aus Brasilien an unserer Schule begrüßen. Brasilien ist ein Land der Staudämme. Unvorstellbare 20.000 gibt es davon. Was wie nach einer schönen Utopie für nachhaltige Stromversorgung klingt, ist vor allem eines: Vertreibung und Gewalt an der lokalen Bevölkerung. Besonders dort, wo es wenig Niederschläge gibt, ist Wasser umkämpft: in trockenen Gebieten verlieren Menschen ihre Lebensgrundlage, weil lokale Quellen und Flüsse durch große in- und ausländische Unternehmen übernutzt werden. Moisés Borges de Oliveira e Silva und Judenilton Oliveira dos Santos Souza engagieren sich mit ihren Organisationen für den Zugang und die gerechte Verteilung von Wasser und Energie. Sie fordern Klimagerechtigkeit, indem sie die Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit für zukünftige Generationen verteidigen und bewahren. 

Im Workshop ließen sie die Schüler:innen in diese fremde Welt eintauchen, Gespür für globale Zusammenhänge und den eigenen Umgang mit Wasser entwickeln sowie auf freudvoll spielerische Weise das Leben im Einklang mit trockenen Regionen erspüren.

Die Schüler:innen machten sich viele Gedanken, wie und wo Veränderungen für eine bessere Zukunft möglich sind und welchen Beitrag wir selber leisten können. Die Gäste aus Brasilien nehmen sehr positive Erfahrungen angesichts des Interesses und der Aufmerksamkeit unserer Schüler:innen und des schönen Ambientes der Schule an der Traun mit heim nach Brasilien.