Trau di! youngCaritas ermutigt zu Zivilcourage

 |  Kürzlich besuchte uns Claudia, eine Referentin der youngCaritas, die uns das Thema Zivilcourage näherbrachte. Zuerst lernten wir, dass man sich selbst auch in große Gefahr bringen kann, wenn man Zivilcourage zeigt. Anschließend wurden wir von unserem jeweiligen Sitznachbarn anhand positiver Eigenschaften vorgestellt und wir erhielten Namensschilder.


Danach wurden uns Situationen vorgelesen und wir mussten uns entscheiden, ob das jeweilige Handeln in Ordnung war oder nicht. Manche fanden, dass es vollkommen in Ordnung war, wenn man im Stress bei Rot und wenn kein Auto kommt über die Straße geht. Andere konnten sich dies gar nicht vorstellen, da das Überqueren der Straße bei Rot gegen das Gesetz verstößt. Danach erfuhren wir, dass fast die Hälfte der befragten Leute bei einer Schlägerei nur zusehen würde und nichts unternehmen würde. Nur wenige würden die Polizei alarmieren. Doch das Schlimmste war für uns, dass sich eine kleine Menge sogar mitprügeln würde.

Wir bekamen dann Sticker auf unsere Stirn geklebt, wo zum Beispiel Chef, Polizist, Flüchtling oder Außenseiter stand. Die Mitschüler/innen sollten sich dann so verhalten, als würde dieses „Etikett“ wirklich auf die jeweilige Person zutreffen. Während die alten Leute, Chefs und Models von der Gesellschaft beachtet wurden, wurden die Flüchtlinge, Außenseiter und Obdachlosen wenig beachtet oder sogar ausgegrenzt. Gemeinsam besprachen wir dann Chancen zur Veränderung dieses Verhaltens. Zum Schluss bekamen wir noch alle einen Bleistift geschenkt. Das Projekt hat uns allen wieder sehr gut gefallen. (Anna Geigenberger für die IAB)