Nach 6 Wochen in Finnland kann ich sagen: Ich komme wieder!

 |  Ein Bericht von Nici Steinhuber (4ABHK) über ihre Zeit in der finnischen Stadt Muurame und den Besuch der Schule Muuramen lukio „Obwohl ich es anfangs nicht glauben konnte: 6 Wochen waren doch eine ziemlich kurze Zeit. Besonders wenn man sie mit so tollen Leuten verbringen darf!


Im Nachhinein kann ich sagen: Das schwierigste an der Reise waren der Hin- und der Rückflug. Als ich in den Flieger gestiegen bin, habe ich nicht gewusst, was mich erwartet und beim Ausstieg war mir ganz schwer ums Herz mit allem, was ich leider nicht wieder nach Österreich mitnehmen konnte. Darunter meine wunderbare Gastfamilie (Katze inklusive), die neuen Freunde und auch die zauberhafte Natur.  

Aber einmal angekommen konnte das Lernen auch schon beginnen. Nicht Französisch oder Rechnungswesen, nein, das Kennenlernen der finnischen Kultur. Und wo anfangen, wenn nicht beim Essen?  

Durch meine Gastfamilie lernte ich alle möglichen Nationalgerichte kennen, von der Laskiaspulla, einem Hefebrötchen mit Schlagobers und Himbeermarmelade, bis zum Karjalanpiirakka, eine mit Kartoffel oder Reis gefüllte Teigtasche.  

Schnell habe ich aber gelernt: Von den finnischen Süßigkeiten lieber die Finger lassen!  

Lakritze wird sehr gerne gegessen, auch Gesalzene, was sich dann Salmiakki nennt, und noch einmal ein ganz anderes „Abenteuer“ ist! 

Erfreut durfte ich außerdem feststellen: Die Finnen sind Weltmeister im Kaffeetrinken! 

Auch beim Durchzappen der Fernsehsender konnte ich eine Überraschung erleben: Fast alles in Englisch. In Finnland sieht man fern mit Untertiteln, und so konnte ich am Fernsehabend auch etwas verstehen! 

Die finnische Art selbst kann man nur als einzigartig bezeichnen. Anfangs eher zurückhaltend und wortkarg, aber einmal ins Gespräch gekommen sehr nett und immer für einen Spaß zu haben.  

Meine Gastschwester und ich haben einmal gescherzt, dass ich die ganze „Finnland-Experience“ schon durchhabe. Ich bin einem Elch über den Weg gelaufen, habe die Nordlichter aus der Nähe gesehen, ein Schlittenrentier gestreichelt und einen 2 Meter hohen Schneemann gebaut.  

Und all das nur dank der Menschen, die dieses tolle Erlebnis für mich möglich gemacht haben! Es war ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde!“