Erasmus+ Projekttreffen Madeira

 |  Levadas und Wiederaufforstung im Weltkulturerbe-Wald | 1.-6. März 2020


Der Frühling auf Madeira bot eine ideale Voraussetzung für das Treffen des Erasmus+ Teams unter dem Motto „Creating outdoor-learning locations“ Anfang März. Gestartet wurde mit einem Zwischenstopp zur kulturellen Fortbildung in Lissabon und Stadtbesichtigung unter portugiesischer Führung eines ehemaligen Austauschschülers. In Madeira angekommen überwältigten uns gleich einmal die steilen Hänge der Vulkaninsel mit seiner üppigen Vegetation. Selbst der Weg zur Partnerschule war eine alpine Herausforderung, wurde jedoch mit einem grandiosen Blick auf das Meer und den Hafen mit ankernden Kreuzfahrtschiffen belohnt. Zur Einstimmung auf die gemeinsamen Tage gab es einen Wettbewerb zum Thema „Power of Elements“ in dessen Mittelpunkt Feuer, Wasser, Luft und Steine standen. Gestärkt mit typischem madeiranischen Essen (u.a. Bacalau) tauchten wir in die 600-jährige Geschichte der Zivilisation auf der Insel ein und genossen eine Stadtführung durch Funchal. Den Abschluss bildete ein traditioneller Abend mit Musik, Tanz und gutem Essen.

Der nächste Tag startete mit einer Busfahrt in endlosen Haarnadelkurven die Berge hinauf, die für manchen Magen einen Härtetest darstellten. Zur Regeneration wurde dann in luftiger Höhe auf den von Waldbränden zerstörten Flächen endemische Setzlinge gepflanzt, um der Erosion Einhalt zu bieten und die Grundwasserversorgung der Insel sicherzustellen. Ein besonders grandioser Rundblick über die Insel bot sich anschließend vom wolkenlosen Gipfel des Pico do Areeiro, von dem aus endlose Wanderungen unternommen werden können. Leider hatten wir dafür zu wenig Zeit. Stattdessen unternahmen wir eine geführte Tour entlang der kilometerlangen Levadas (= Wasserkanäle zur Bewässerung) im geschützten Laurissilva-Weltnaturerbe-Wald, dem einzigen in ganz Portugal.

Entsprechend dem Motto des Projektes wurden am letzten Tag in der Schule Workshops durchgeführt. Dabei entstanden neben geflochtenen Körben aus Bananenblättern auch Cottage-Cheese-Bällchen und der frisch angelegte Schulgarten wurde mit neuen Pflanzen bestückt.

Den Tag beschlossen wir mit dem Besuch des bekannten botanischen Gartens auf dem Monte mit seinen bis zu 2000 Jahre alten Bäumen und über 3000 Pflanzenarten sowie einer grandiosen Edelsteinsammlung mit Amethysten, Diamanten und vielem mehr. Den Abstieg erledigte für uns die Gondelbahn, die direkt in die Altstadt mündet. Dort bot sich natürlich noch ein Besuch des Marktes mit seinen für uns exotischen, jedoch heimischen Früchten und ein letzter Bummel entlang der Hafenpromenade bis zur Statue des bekanntesten Madeiraners, Cristiano Ronaldo, an.

 

Es war cool, wieder eine neue Kultur kennen zu lernen. Beeindruckt hat mich auch die gebirgige Landschaft der Insel mit den in die Hänge gebauten Häuser“ meint Hannah M.

Ich möchte dort nicht meinen Autoführerschein machen müssen; das Rückwärtseinparken bergauf wäre eine Königsdisziplin!“ ergänzt Anna G.

Ich wäre dort gerne Bananenkönigin" – Franziska R. in den Mund gelegt von Michaela S.

Mir hat der Ausblick sehr gefallen und die grüne Landschaft mit all ihrer prachtvollen Fauna und Flora.“ – Stefi

Die Leute dort waren echt freundlich und ziemlich aufgeschlossen, und waren bei jedem Spaß dabei!“ – David H.